DSLR vs. spiegellose Kameras: Warum spiegellos?

Nikon Team Technologie und Know-how15 Juni 20235 Minuten Lesezeit
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Atemberaubende Bildqualität, hochmoderne Wechselobjektive, blitzschnelle Aufnahmeserien, fortschrittliches AF-System – das ist die Revolution der spiegellosen Kameras

Ob du mit dem Fotografieren anfängst, von einem Smartphone auf eine „richtige” Kamera umsteigst oder von einer DSLR auf die spiegellose Technologie wechselst: Es gibt viele gute Gründe für den Umstieg auf spiegellose Kameras. Spiegellose Kameras der Nikon Z-Serie sind im Allgemeinen kleiner und leichter als entsprechende DSLR-Modelle. Ihre Fähigkeiten sowohl bei Fotos als auch bei Videos gehen weit über die Grenzen von Smartphones hinaus.

Das spiegellose Z-System zeichnet sich durch einen nahezu geräuschlosen Betrieb, blitzschnelle Aufnahmeserien, Hybrid-Autofokus, elektronische Sucher und die neuesten EXPEED-Prozessoren aus. Hinzu kommen all die vielen Vorteile, die mit dem begehrten Z-Bajonett und der immer größer werdenden Auswahl an hochwertigen Objektiven einhergehen.

Wenn du eine DSLR besitzt und überlegst, auf spiegellose Kameras umzusteigen, lies weiter, um zu erfahren, wie die Z-Serie die Zukunft der Fotografie neu definiert hat und warum deine F-Bajonett-Objektive nicht überflüssig werden.

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Was ist eine spiegellose Kamera?

Spiegellose Kameras werden so genannt, weil sie keinen Spiegel haben, wie er für Spiegelreflexkameras charakteristisch ist. Der Spiegel in einer DSLR sitzt vor dem Sensor und reflektiert das Licht, das durch die Blende des Objektivs fällt, nach oben und durch ein Pentaprisma in einem optischen Sucher. Damit der Sensor beim Öffnen des Verschlusses nicht verdeckt wird, muss der Spiegel erst hochgeklappt und aus dem Weg geräumt werden.

Von der Z fc im Retro-Look über die hochauflösenden Kameras Z 6II, Z 7II und Z 9 bis hin zur Z 30 für Vlogger: Die spiegellosen Kameras der Z-Serie sind für eine Vielzahl von kreativen Anforderungen gerüstet. Wer bisher Content mit dem Smartphone erstellt hat und in ein spezielles Gerät für die Bilderstellung investieren möchte, kann einen großen Sprung in der Bildqualität erwarten. Die Wechselobjektive bieten unzählige kreative Möglichkeiten und dank der Smartphone-Konnektivität kann man seine Aufnahmen mühelos teilen.

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Was macht spiegellose Kameras besser?

Das Entfernen des Spiegels hat viele Vorteile. Das schafft eine Menge Platz, es ermöglicht kleinere und leichtere Kameras und verhindert gleichzeitig, dass die Kamera beim Fotografieren aufgrund der internen Vibrationen des beweglichen Spiegels verwackelt. Weniger Bewegung bedeutet weniger Geräusche.

Aber das ist noch nicht alles. Ein beweglicher Spiegelmechanismus kann die Geschwindigkeit von Serienaufnahmen beeinträchtigen. Das Flaggschiff der Spiegellosen, die Z 9 geht noch einen Schritt weiter. Sie hat keinen mechanischen Verschluss mehr und verlässt sich ausschließlich auf einen elektronischen Verschluss. Doch die vielleicht bemerkenswerteste Neuerung, wenn du zum ersten Mal eine Kamera der Z-Serie benutzt (abgesehen von der Video-zentrierten Z 30) ist der elektronische Sucher (EVF).

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Die Vorteile eines Suchers

Viele Fotograf:innen und Videofilmer:innen nutzen heutzutage den rückseitigen Bildschirm, um ihre Bilder zu überprüfen. Wenn du aber lieber das Okular benutzt, liefern die EVFs der Z-Serie superhelle, hochauflösende Anzeigen direkt vom Sensor. So kannst du sofort sehen, wie sich deine Kameraeinstellungen auf die Belichtung deines Bildes auswirken. Zusätzlich kannst du dir Elemente wie Fokus-Peaking oder das Histogramm einblenden, auf Menüs zugreifen und Aufnahmen ansehen, ohne den Sucher von den Augen zu nehmen. Kein Spiegel und kein optischer Sucher bedeutet auch, dass Videofilmer:innen nicht mehr auf Live View angewiesen sind. Videoaufnahmen werden beim Filmen im elektronischen Sucher (oder im Fall der Z 30 auf dem hinteren Bildschirm) angezeigt.

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Warum eine Kamera der Nikon Z-Serie?

Das spiegellose System von Nikon basiert auf dem renommierten Z-Bajonett. Es wurde als größtes Vollformat-Bajonett auf dem Markt konzipiert und ist 17 % breiter, dabei aber 65 % flacher als Nikons F-Bajonett. Das bedeutet, dass es mehr Licht aufnehmen kann und gleichzeitig die Entwicklung kleinerer und leichterer Objektive und Kameras ermöglicht. Ganz zu schweigen von seiner Fähigkeit, Blendenöffnungen von bis zu 1:0,95 zu ermöglichen.

Mit einem neuen Bajonett kommen natürlich auch neue Objektive. Nikons wachsende Palette an Z-Mount-Objektiven setzt immer wieder neue Maßstäbe, wenn es um Größe, Funktionen, Bildqualität und Schärfe geht. Bei einem Wechsel zum Z-Bajonett muss man seine F-Bajonett-Objektivsammlung aber nicht abschreiben. Der Bajonettadapter FTZ II macht etwa 360 F-Bajonett-Objektive ohne Qualitätsverlust mit Z-Kameras kompatibel. Vorteil: Die 5-Achsen-Bildstabilisierung, die in allen aktuellen Vollformatkameras der Z-Serie* vorhanden ist, stabilisiert F-Bajonett-Objektive ohne Bildstabilisator und erhöht die Effektivität derer, die ihn haben.

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FX- vs. DX-Kameras der Z-Serie

Genau wie Nikon DSLRs haben einige Kameras der Z-Serie wie die Z 5 und Z 7II Sensoren im FX-Format (Vollformat), während andere wie die Z 50 und die Z fc im DX-Format sind. Ersteres hat einen 36 x 24-mm-Sensor, während letzterer einen kleineren 24 x 16-mm-Sensor verwendet. FX-Kameras werden im Allgemeinen von professionellen Fotograf:innen und ambitionierten Enthusiasten bevorzugt. Sie haben Sensoren mit höherer Auflösung, Bildstabilisatoren im Kameragehäuse und können eine geringere Tiefenschärfe erzeugen. Je nach Modell kannst du auch bessere Leistungen bei schlechten Lichtverhältnissen und schnellere Serienaufnahmen erwarten. DX-Kameras sind preisgünstiger, kleiner, leichter und bieten durchweg sehr respektable Serienbildgeschwindigkeiten.

Der letzte Punkt ist die Kompatibilität der Objektive. Es gibt sowohl DX- als auch FX-Z-Objektive. Sie können für beide Kameratypen verwendet werden. FX-Kameras verfügen über einen DX-Crop-Modus, um den kleineren Bildkreis eines DX-Objektivs auszugleichen, während DX-Sensoren automatisch den größeren Bildkreis von FX-Objektiven nutzen. Da die Reichweite eines FX-Objektivs wesentlich größer ist, wenn es an einer DX-Kamera angebracht ist, kannst du mit kürzeren und oft auch günstigeren Objektiven näher an die Motive herankommen. Der Bildwinkel einer DX-Kamera ist im Vergleich zum Vollformatsensor (oder Kleinbild) kleiner. Man spricht von einem 1,5-fachen Cropfaktor. Multipliziere einfach die Brennweite(n) eines Objektivs mit 1,5, um das Kleinbildäquivalent der Brennweite zu berechnen.

In der Nikon Z-Serie gibt es spiegellose Kameras für jeden. Ganz gleich, was und wie du aufnimmst, ob Fotos oder Videos. Und mit der stetig wachsenden Auswahl an Z-Bajonett-Objektiven und der Möglichkeit, auch klassische F-Bajonett-Objektive zu verwenden, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen wie nie zuvor.

*Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

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