Eure Kamera, euer Style: Individuelle Einstellungen

Wie lege ich benutzerdefinierte Bedienelemente fest?

Zu den benutzerdefinierten Bedienelementen gelangt ihr über das Kameramenü, das ihr mit der Menü-Taste aufruft. Navigiert dann zum Stiftsymbol in der linken Seitenleiste. Das ist das Menü für die benutzerdefinierten Einstellungen.

Wenn der Bleistift markiert ist, werden verschiedene Optionen angezeigt. Navigiert zum Punkt „Bedienelemente“ und drückt dann die rechte Pfeiltaste auf dem Steuerkreuz. Wählt die Option „Benutzerdefinierte Bedienelemente“ und drückt die rechte Pfeiltaste. Eine Grafik mit allen Funktionstasten der Kamera wird angezeigt, denen ihr Bedienelemente zuweisen könnt.

Beim Scrollen durch die Optionen werden diese in der Grafik gelb hervorgehoben, sodass ihr genau seht, wo sie sich an eurer Kamera befinden. Die standardmäßig zugewiesenen Funktionen könnt ihr beibehalten oder ändern.

Die Funktionstasten (Fn) sind die offensichtlichste Option zum Einrichten benutzerdefinierter Bedienelemente, aber auch anderen Tasten, wie der AF-Taste oder der Videoaufnahme-Taste, kann eine Funktion zugewiesen werden. Klickräder, Objektivringe und Multifunktionshandgriffe können ebenfalls angepasst werden.

Wählt die Taste, deren Zuweisung ihr ändern wollt, mit der OK-Taste, oder tippt auf den Touchscreen. Alle Bedienelemente, die dieser Taste zugewiesen werden können, werden angezeigt. Wählt eine Option mit der OK-Taste, oder tippt auf den Touchscreen.

Wenn alles nach Wunsch eingerichtet ist, verlasst das Menü und probiert, ob es funktioniert. Die Bedienelemente können jederzeit geändert werden, wenn sie noch nicht zu euch passen.

Wann verwende ich benutzerdefinierte Bedienelemente und wozu sind sie gut?

Die Gründe für benutzerdefinierte Bedienelemente sind je nach Fotograf:in unterschiedlich. Bei schnellen Motiven wie Fußballspielenden, Tieren oder tobenden Kindern könnt ihr die Bedienelemente so anpassen, dass ihr schneller fokussieren oder das Fokusmessfeld auf einer festgelegten Position abrufen könnt.

Individuelle Bedienelemente können auch Zeit sparen. Wenn ihr Einstellungen habt, die für eine bestimmte Art der Fotografie gut funktionieren, spart ihr viel Zeit, wenn ihr sie mit einer einzigen Taste abrufen könnt.

„Aufnahmefunktionen abrufen“ macht genau das: Ihr könnt alles programmieren – vom verwendeten Kameramodus über die Belichtungszeit bis hin zur Blende – und dann alle diese Einstellungen auf einmal abrufen.

Wie hilft das in der Praxis? Ein Beispiel dafür wäre ein „Sportmodus“ mit schneller Serienaufnahme, kontinuierlicher Fokussierung und automatischer ISO-Empfindlichkeit. Mit diesen Einstellungen könnt ihr einfach eure Kamera nehmen und loslegen, ohne irgendwas über Menü zu ändern – und ihr verpasst keine Gelegenheiten mehr.

Weitere Vorteile der benutzerdefinierten Bedienelemente sind:

• Zeitersparnis
• Verbesserter Workflow
• Kamerafunktionen an den eigenen Stil anpassen

Dies sind nur ein paar Beispiele. Wie viele benutzerdefinierte Bedienelemente und Konfigurationen eure Nikon-Kamera bietet, erfahrt ihr in dieser Liste. Probiert es einfach aus!

Ein weiteres Tool im Kit

Wenn euch das Durchforsten des Kameramenüs zu kompliziert ist – keine Sorge. Ihr müsst nicht jedes einzelne benutzerdefinierte Bedienelement verwenden oder jede Taste und jedes Klickrad an der Kamera konfigurieren. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich die Funktionstasten meiner Z6II seit dem Kauf vor fast zwei Jahren noch nie benutzt!

Beginnt mit den beiden Funktionstasten. Weist ihnen für einen Monat eine Funktion zu und seht wie es klappt. Oder stellt die Fokussierung per rückseitiger AF-ON-Taste ein und probiert es aus.

Wie in so vielen Bereichen der Fotografie sind auch benutzerdefinierte Bedienelemente eine Frage von „Trial and Error“. Betrachtet sie als ein weiteres Tool, das euch das Fotografieren erleichtern kann. Je besser ihr eure Kamera kennt, desto besser könnt ihr sie nutzen. Lasst euch also Zeit.