Der Wechsel von DX zu FX

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, von einer Nikon-DX-Kamera (APS-C-Sensor) auf ein FX-Modell (Vollformat) umzusteigen, findet ihr hier alle wichtigen Fakten
Wenn ihr bereits eine DX-Kamera mit APS-C-großem Sensor von Nikon besitzt (wie die Z30, Z50II oder Zfc) fragt ihr euch vielleicht, ob ein Wechsel zu einem Vollformatmodell wie der neuen Nikon Z5II für euch sinnvoll ist.
Der Umstieg aufs Vollformat bringt einige Änderungen bei der Aufnahme und Dingen wie der Brennweite der Objektive mit sich. Auch Gewicht und Größe der Kamera, die integrierten Speicheroptionen und die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen unterscheiden sich voneinander. Wenn ihr also überlegt, auf eine Vollformatkamera umzusteigen, werdet ihr folgende Unterschiede bemerken.
Nikon Team
Das steckt in der Kameratasche

Der rote Rahmen zeigt das APS-C DX-Format (28,4 mm), während der gelbe Rahmen dem Vollformat (35 mm) entspricht
Brennweite
Wenn ihr es gewohnt seid, mit einer DX-Kamera zu fotografieren, müsst ihr beim Thema Objektivbrennweite umdenken. Da DX-Kameras einen kleineren Sensor haben, wird das Sichtfeld mit dem 1,5-fachen der Brennweite des Objektivs berechnet. Verwendet ihr also ein 35-mm-Objektiv an eurer DX-Kamera, dann habt ihr das gleiche Sichtfeld wie mit einem 52,5-mm-Objektiv an einer Vollformatkamera (wenn es so etwas gäbe – aber ein 50-mm-Objektiv kommt dem schon sehr nahe). Bei Vollformat-FX-Kameras bleibt das Sichtfeld der Brennweite treu. Wenn ihr eure Street-Fotos bisher mit eurer DX-Kamera mit 35-mm-Objektiv aufgenommen habt, solltet ihr daher auf ein 50-mm-Objektiv umsteigen.
Größe und Gewicht
DX-Kameras sind oft kleiner und leichter als FX-Kameras. Für unauffällige Street-Aufnahmen mit einem kleinen Objektiv ist das ideal – aber mit größeren Objektiven fühlen sie sich etwas unausgewogen an. Wenn ihr Sport- oder Naturaufnahmen mit schwereren, längeren Objektiven machen wollt, liegt eine Vollformatkamera wahrscheinlich angenehmer und besser balanciert in der Hand.

So beeinflusst die Blendeneinstellung das Bokeh. Von links nach rechts: f/2.8, f/6.3, f/13, f/22. Z6II + NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S bei 70 mm Brennweite
Bokeh
Der kleinere Sensor der DX-Kamera und das damit engere Sichtfeld beeinträchtigen auch die Tiefenschärfe. Das bedeutet, dass ihr an DX möglicherweise ein Objektiv mit längerer Brennweite oder weiterer Blendenöffnung verwenden müsst, um denselben weichen, verschwommenen Hintergrund zu erzielen.
Leistung bei wenig Licht
Dank des größeren Sensors bieten Vollformat-FX-Kameras oft eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen als Modelle mit kleinerem Sensor. Das bedeutet mehr Flexibilität bei schwierigen Aufnahmebedingungen oder wenn ihr in dunklen Räumen eine bestimmte Stimmung erzeugen wollt. Zudem bieten FX-Kameras im Allgemeinen einen größeren Dynamikbereich als DX-Kameras. Der Dynamikumfang beschreibt, wie gut eine Kamera Details in sehr dunklen und gleichzeitig sehr hellen Bereichen eines Bildes erfassen kann. Davon profitiert ihr besonders, wenn ihr Szenen mit starkem Kontrast fotografiert und trotzdem alle feinen Details sichtbar machen wollt.

Datenspeicherung
Wenn ihr viel Speicherplatz benötigt, z. B. für Videos oder lange, intensive Fotoaufnahmen, bieten FX-Kameras mehr Möglichkeiten als DX-Kameras, die nur über ein Speicherkartenfach verfügen. Alle aktuellen DX-Kameras von Nikon verfügen über ein SD-Speicherkartenfach, während die Vollformatkameras mit Z-Bajonett mit zwei Speicherkartenfächern ausgestattet sind: Die ZF hat ein SD- und ein microSD-Speicherkartenfach, die Z5II zwei SD-Speicherkartenfächer, die Z6III, Z7II und Z8 ein SD- und ein CFexpress-Speicherkartenfach und die Z9 zwei CFexpress-Speicherkartenfächer.
Positionierung
Wenn ihr gewohnt seid, mit Festbrennweiten auf einer DX-Kamera zu fotografieren, müsst ihr eure Position verändern, wenn ihr dieselbe Linse an einer Vollformatkamera verwendet Nehmt ihr mit eurer DX beispielsweise mit einem 50-mm-Objektiv auf, müsst ihr aufgrund des Crop-Faktors weiter nach hinten gehen, um das gleiche Bild mit dem gleichen Objektiv an einer FX zu erhalten.
Sowohl DX- als auch FX-Kameras von Nikon machen fantastische Fotos und Videos, und alle Nikon-Objektive mit Z-Bajonett können an beiden Gehäusearten verwendet werden (DX-spezifische Objektive sind im Crop-Modus mit FX-Kameras kompatibel). Wenn ihr überlegt, auf Vollformat umzusteigen: Die Z5II ist Nikons Einsteigerkamera im FX-Bereich – mit einer Leistung, die alles andere als „Einsteiger“ ist. Für einen tieferen Einblick in die Nikon Z5II klickt hier.
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